Blue Cap veröffentlicht vorläufige Zahlen 2019 und gibt Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr

_ Vorl. Konzernjahresumsatz steigt um 28,2 % auf € 225,7 Mio.
_ Vorl. operatives Konzernergebnis EBITDA (adj.) steigt um 66 % auf € 14,3 Mio. und die EBITDA-Quote (adj.) beträgt 6,4 %
_ Corona-Krise belastet die wirtschaftliche Entwicklung, bietet jedoch auch Chancen für das weitere Wachstum des Portfolios

München, 28. April 2020 Die Blue Cap-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2019 gemäß den vorläufigen IFRS-Jahreszahlen Konzernumsatzerlöse von € 225,7 Mio. (Vorjahr: € 175,9 Mio.) erzielt. Das vorläufige operative Konzernergebnis (EBITDA adj.) lag bei € 14,3 Mio. (Vorjahr: € 8,6 Mio.) und das vorläufige EBIT (adj.) bei € 6,8 Mio. (Vorjahr: € 3,3 Mio.). Die EBITDA-Quote (adj.) lag im Verhältnis zur vorläufigen Betriebsleistung somit bei 6,4 % und die EBIT-Quote (adj.) bei 3,0 %.

Der vorläufige Konzernumsatz war somit ca. € 49,7 Mio. bzw. 28,2 % höher als im Vorjahr bei einem Anstieg des vorläufigen operativen Ergebnisses (EBITDA adj.) um ca. € 5,7 Mio. bzw. 66 %. Ursächlich für das Wachstum war neben einer insgesamt positiven Entwicklung des Beteiligungsportfolios insbesondere die erstmals ganzjährige Einbeziehung von Knauer-Uniplast in den Blue Cap-Konzern sowie die Erstkonsolidierung der im September 2019 erworbenen con-pearl-Gruppe.

Zur Herstellung einer besseren Transparenz sowie Vergleichbarkeit der Abschlüsse am Kapitalmarkt wurden die Jahreszahlen 2019 des Blue Cap-Konzerns erstmals nach IFRS aufgestellt und die Vorjahreszahlen konvertiert. In diesem Zusammenhang erfolgt künftig auch eine Überleitung des EBITDA und EBIT aus der IFRS-Gesamtergebnisrechnung auf die operativen, adjustierten Ergebniskennzahlen EBITDA (adj.) und EBIT (adj.). Bei den Adjustments handelt es sich dabei um außergewöhnliche, periodenfremde und sonstige Effekte aus Reorganisations-maßnahmen sowie Einmaleffekte. Im Berichtsjahr betrug das vorläufige Ergebnis aus Adjustments € -2,5 Mio. und im Vorjahr € 10,7 Mio.

Das vorläufige Konzernjahresergebnis betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr € 2,8 Mio. (Vorjahr: € 12,5 Mio.). Die Abweichung zum Vorjahr resultiert insbesondere aus im Vorjahr in den Adjustments enthaltenen Erträgen im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung der Knauer-Uniplast Gruppe. Das vorläufige Eigenkapital der Unternehmensgruppe lag zum 31.12.2019 mit € 67,0 Mio. leicht über dem Vorjahr (€ 66,9 Mio.). Bei einer vorläufigen Bilanzsumme von € 201,3 Mio. betrug die Eigenkapitalquote zum Geschäftsjahresende 2019 ca. 33,3 % (Vorjahr: 41,8 %). Der prozentuale Rückgang resultiert insbesondere aus der Ausweitung der langfristigen Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Finanzierung des Erwerbs con-pearl, der Refinanzierung und Erhöhung eines Darlehens bei Blue Cap sowie der Finanzierung des em-tec Neubaus in Finning.

Neben der operativen Weiterentwicklung der Portfoliogesellschaften wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr die Restrukturierung der im Bereich Kunststofftechnik tätigen Knauer-Uniplast Gruppe erfolgreich abgeschlossen sowie der Geschäftsbereich um die im September 2019 erworbene con-pearl GmbH erweitert. Con-pearl ist ein Hersteller von Leichtbau-Kunststoffprodukten für die Packaging- und Automobilindustrie sowie weitere Branchen. Die unter dem gleichen Markennamen bekannten Hohlkammerplatten sind leicht, stabil sowie flammhemmend und werden nahezu vollständig aus hochwertigem Recyclingmaterial gefertigt. Hierzu betreibt con-pearl auch eine unternehmenseigene Recyclinganlage am Standort Leinefelde in Thüringen.

Im Bereich Beschichtungstechnik hat die Neschen Coating GmbH ihr internationales Filmolux-Vertriebsnetzwerk in der Schweiz durch den Erwerb der Netra AG (heute: Filmolux Swiss AG) sowie die als Joint Venture gegründete Filmolux Scandinavia AB in Schweden erweitert. In beiden Regionen setzt Neschen auf einem bestehenden Kundenportfolio auf und baut die Aktivitäten weiter aus. Die im Geschäftsbereich Produktionstechnik tätige Gämmerler GmbH hat im Rahmen der laufenden Restrukturierung im abgelaufenen Geschäftsjahr die Abläufe sowie Organisationsstruktur weiter gestrafft sowie die Fertigungstiefe durch Erhöhung des Zukaufs reduziert. In der Folge hat sich das negative Jahresergebnis der Gesellschaft weiter verbessert.

„Mit der erfolgreichen Umsetzung wichtiger Restrukturierungsmaßnahmen bei con-pearl als auch dem Verkauf der em-tec verzeichnete die Blue Cap eine gute Entwicklung im 1. Quartal 2020. Die Auswirkungen der Corona Pandemie auf die wirtschaftliche Entwicklung der Blue Cap-Gruppe im laufenden Geschäftsjahr sind derzeit jedoch noch nicht verlässlich einschätzbar“, so CFO der Blue Cap Matthias Kosch. Aufgrund eingeleiteter gesundheitspolitischer Maßnahmen und Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität ist jedoch insgesamt mit einem Rückgang bei Umsatz und Ergebnis gegenüber 2019 zu rechnen. Der erwartete Ergebnisrückgang kann dabei zum Teil durch Kosteneinsparungen ausgeglichen werden.

Im Zusammenhang mit dem Verkauf em-tec wird mit der Erfüllung aller Closing Bedingungen noch im 2. Quartal 2020 gerechnet. Die im Rahmen des Verkaufs zufließende Liquidität soll unter anderem für die Schuldentilgung und weitere Akquisitionen verwendet werden. „Wir prüfen laufend interessante Beteiligungsoptionen und erwarten im M&A-Bereich vor dem Hintergrund der Corona-Krise ab dem zweiten Halbjahr zusätzliche Opportunitäten“, so Tobias Hoffmann-Becking, der für Investitionen und Kapitalmarkt zuständige Vorstand.

Der zum 31.12.2019 aktualisierte Net Asset Value (NAV) des Portfolios liegt nunmehr mit € 128,6 Mio. ca. 8,8 % über dem Vorjahr (€ 118,2 Mio.). Die NAV Bewertung erfolgte anhand eines Discounted Cashflow-Modells basierend auf den vorläufigen Zahlen sowie Budgets der Portfoliounternehmen. Der NAV pro Aktie beträgt somit ca. € 32,3.

Guten Tag, mein Name ist Lisa Marie Schraml

Investor Relations & Corporate Communications


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