Q&A
Nachfolgend finden Sie Antworten auf Fragen, die uns während des Beteiligungsprozesses immer wieder gestellt werden. Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen haben zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.
Was ist eine „Due Diligence“ und wie läuft sie bei der Blue Cap ab?
Der Begriff „Due Diligence (DD)“ bedeutet wörtlich „gebotene Sorgfalt“ und meint damit die detaillierte Analyse des Unternehmens auf unterschiedlichen Ebenen, die der Käufer eines Unternehmens vor einer Akquisition durchführt. Wir führen die Due Diligence mit eigenen erfahrenen Mitarbeitern und unter Hinzunahme von externen Beratern durch. Je nach Art des Unternehmens kann eine Due Diligence verschiedene Schwerpunkte haben. Typische Bereiche sind Markt-, Kunden- und Wettbewerbssituation, Finanzen sowie Steuern & Recht.
Wie bewertet die Blue Cap ein Unternehmen?
Die Blue Cap bewertet die Unternehmen nach allen gängigen Verfahren, wie z.B. relativer Bewertung, DCF und LBO Modellen. Dabei orientiert sich die Bewertung in der Regel an beobachtbaren Bewertungsfaktoren vergleichbarer Unternehmen unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren, wie z.B. Unternehmensgröße, Marktposition, Profitabilität, Wachstumsperspektiven, Cashflow, Current Trading, Business Plan und implizite Risiken (Trading Multiples).
Wie finanziert die Blue Cap den Kauf eines Unternehmens?
Als kapitalmarktnotierte Gesellschaft verfügt die Blue Cap über eine solide Eigenkapitalbasis und kann Akquisitionen in der Regel aus vorhandenen liquiden Mitteln finanzieren. Darüber hinaus prüfen wir regelmäßig die Beimischung von Fremdkapital, sofern dies aus wirtschaftlichen und steuerlichen Gründen sinnvoll erscheint. Durch unsere vorhandene Börsennotierung besteht zudem die Möglichkeit, im Rahmen von Kapitalerhöhungen zusätzliches Kapital einzuwerben.
Ist die Blue Cap eine Private-Equity-Gesellschaft?
Analog vieler Private-Equity-Gesellschaften ist auch die Blue Cap Eigentümerin auf Zeit. Jedoch unterliegen wir aufgrund unserer Struktur keinen (festen) Fondslaufzeiten. Jedes unserer Unternehmen bekommt die Zeit, die für das Erreichen eines nachhaltigen Wachstumspfades erforderlich ist. Wir halten unsere Beteiligungen so lange in der Gruppe, bis eine erfolgreiche Weiterentwicklung in einer anderen Eigentümerstruktur sinnvoller erscheint (Best-Owner-Ansatz).
Welche Rolle spielen Synergien für das Zustandekommen einer Übernahme?
Synergien sind für uns kein Akquisitionskriterium für eigenständige Akquisitionen in neue Bereiche. Ausnahme sind Zukäufe für bestehende Beteiligungen. In diesen Fällen ist es ein Teil der zu analysierenden wirtschaftlichen Potenziale.
Wann ist ein Zusammenkommen aus Sicht der Blue Cap nicht möglich?
Die Blue Cap investiert in etablierte, mittelständische Unternehmen mit einem klaren Ergebnisverbesserungspotenzial sowie Wachstumschancen. Für Unternehmen, welche sich noch in der Gründungs- bzw. Frühphase befinden, sowie Unternehmen ohne Verbesserungspotenzial sind wir nicht der richtige Ansprechpartner.
Warum ist die Blue Cap die richtige Ansprechadresse bei Nachfolgeengpässen?
Ein Unternehmer, der sich mit einer Firmenweitergabe beschäftigt, will in der Regel sicherstellen, dass sich das Unternehmen mit ihren Beschäftigten weiter gut entwickelt und mit Blue Cap neue Chancen nutzen kann. Wir bieten den abgebenden Eigentümern hierfür eine transparente Plattform, auf der sich ihr Unternehmen weiter selbstständig entwickeln kann, ohne dass es dabei die Stärken eines Familienunternehmens oder gar seine Identität abgeben muss. Eine Organisation zu filetieren oder ausschließlich durch Kostenmanagement klein zu sparen, ist nicht der Ansatz der Blue Cap.
Engagiert sich die Blue Cap auch als Minderheitsgesellschafter?
Wir streben in der Regel eine Mehrheitsbeteiligung allein oder mit Partner an, da wir nur damit die Möglichkeit bekommen, unsere Beteiligungsunternehmen aktiv zu unterstützen und zu begleiten.
Erwirbt die Blue Cap auch Unternehmen in wirtschaftlicher Schieflage?
Die Blue Cap hat bereits in der Vergangenheit Unternehmen erworben, die in einer wirtschaftlich angespannten Lage waren. Grundvoraussetzung ist jedoch ein intaktes Kerngeschäft und ein nachhaltiges Wertsteigerungspotenzial.
Was geschieht mit den Unternehmen nach der Übernahme?
Unser Ziel ist es, dass jede Beteiligung innerhalb der Organisation operativ selbstständig arbeitet und eigenständige Strategien entwickelt und verfolgt. Im Rahmen der Integration werden neue Beteiligungen in das Reporting und Risikomanagement der Blue Cap eingebunden. Zusätzlich steht das erfahrene Portfolio-Team der Blue Cap den Beteiligungen als Sparringspartner und zusätzliche Ressource für strategische Projekte zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es einen regelmäßigen Dialog zu aktuellen Themen zwischen der Blue Cap und den Beteiligungen sowie eine jährliche Konferenz aller Geschäftsführer mit dem vorrangigen Ziel des Erfahrungsaustauschs.
Kann der Verkäufer im Rahmen der Nachfolgeregelung nach der Übernahme durch die Blue Cap dem Unternehmen verbunden bleiben?
Der Verkäufer bringt in der Regel eine hohe Expertise zum Markt und über das Unternehmen mit, die von Vorteil für die Unternehmensfortführung sein kann. Die konkrete Ausgestaltung der Zusammenarbeit wird individuell von Fall zu Fall vereinbart. Denkbar ist beispielsweise eine minderheitliche Beteiligung oder die Beschäftigung als externer Berater.
Bleibt das Management nach Übernahme durch die Blue Cap erhalten?
In der Regel ist die Fortführung des Unternehmens durch das bestehende Management ein wesentliches Investitionskriterium. Wir sind an einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit interessiert und verfolgen grundsätzlich den Ansatz, das Managementteam auch nach Übernahme am Unternehmen zu beteiligen. Der Erhalt des bestehenden Managements kann für Kontinuität in der Unternehmensfortentwicklung führen. Die konkrete Ausgestaltung der Beteiligung wird individuell vereinbart.