Blue Cap AG: Erfolgreicher Verkauf der Uniplast-Gruppe über Net-Asset-Value-Bewertung
_Verkauf der 100%-Beteiligung im Rahmen eines Management-Buy-Outs
_Gesamterlös über Niveau des Net Asset Values der Beteiligung zum 31.12.2022
_Deutliches Ergebniswachstum während Zugehörigkeit zur Blue Cap Gruppe
_Verkauf führt zu Anpassung der Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2023
München, 14. Juni 2023 Die Blue Cap AG („Blue Cap“) hat heute einen Vertrag über den Verkauf der 100%-Beteiligung Knauer Uniplast Management GmbH („Uniplast“) geschlossen. Käufer sind der langjährige Geschäftsführer der Uniplast, Andreas Doster, sowie der COO&CIO Sascha Sander. Der Vollzug des Kaufvertrags wird voraussichtlich im dritten Quartal 2023 erfolgen.
Der Gesamterlös (vor Steuern) liegt im niedrigen zweistelligen Millionenbereich und rund 17 % über der Net-Asset-Value-Bewertung zum 31. Dezember 2022. Der Unternehmensverkauf entspricht damit einem Multiple gemessen am Adjusted(1) EBITDA zum 31.12.2022 von rund 8,6x. Ein kleiner Teil des Kaufpreises wird als Darlehen noch länger dem Unternehmen zur Verfügung gestellt und erst im Rahmen einer zukünftigen Refinanzierung an die Blue Cap zurückgeführt werden.
Seit über 50 Jahren entwickelt und produziert Uniplast Lebensmittelverpackungen für die Molkereiindustrie. Die Becher und Deckel werden im Spritzguss- und Tiefziehverfahren hergestellt und in erster Linie für Joghurt, Dessert- und Frischkäsezubereitungen eingesetzt. Zu den langjährigen Kunden gehören eine Vielzahl großer deutscher Molkereien.
Starke Ergebnisverbesserung während Blue Cap-Zugehörigkeit
Die Blue Cap AG beteiligte sich im Jahr 2018 an der Uniplast-Gruppe. Seitdem entwickelte die Blue Cap gemeinsam mit dem Management das Unternehmen strategisch und operativ erfolgreich weiter. Zu den Transformationsmaßnahmen gehörten ein aktives Kunden- und Produktmanagement, wodurch die Profitabilität maßgeblich gesteigert werden konnte. Zudem flexibilisierte Uniplast seine Fertigung und konnte damit die Time-to-Market deutlich reduzieren. In der jüngeren Vergangenheit managte das Unternehmen die teilweise erheblichen Rohstoff- und Energiepreiserhöhungen, indem es mit seinen Kunden erfolgreich die Anpassung von Preisgleitklauseln verhandelte. So wurde das operative Betriebsergebnis seit der Übernahme verdreifacht.
Tobias Hoffmann-Becking, CEO der Blue Cap AG, kommentiert: „Ich freue mich sehr, den Exit von Uniplast bekanntgeben zu können. Wir haben in den vergangenen fünf Jahren mit unserer Transformationskompetenz eine Reihe von ergebnissteigernden Maßnahmen realisiert. Es ist nun der richtige Zeitpunkt die Wertzuwächse zu monetarisieren. Das Management der Uniplast ist aus unserer Sicht ein idealer neuer Eigentümer und wir wünschen dem gesamten Unternehmen viel Erfolg für die nächste Wachstumsphase.“
Andreas Doster, Geschäftsführer und einer der zukünftigen Eigentümer der Uniplast-Gruppe, ergänzt: „Die Transformationskompetenz und Expertise der Blue Cap AG bildeten für uns eine optimale Basis zur Weiterentwicklung des Unternehmens. Nun freuen wir uns darauf, unser Wachstum und unsere Innovationen in neuer Konstellation fortzusetzen.“
Anpassung der Guidance 2023 nach Unternehmensverkauf
Unter Berücksichtigung der Transaktion und der weiteren Geschäftsaussichten passt die Blue Cap ihre Prognose für das Gesamtjahr 2023 an. Der Vorstand erwartet nun einen Konzernumsatz für das Gesamtjahr 2023 in einer Bandbreite von 300 – 320 Mio. Euro (zuvor 340 – 355 Mio. Euro) und weiterhin eine Adjusted EBITDA-Marge von 8 – 9 % (zuvor 8 – 9 %).
(1) Adjustments: Bereinigt um außergewöhnliche, periodenfremde sowie sonstige Effekte aus Reorganisationsmaßnahmen und Einmaleffekte sowie um aus den Kaufpreisallokationen entstehenden Effekte